Band II, Kapitel 14
Es sind zwei Gründe, die mich veranlassen, das Verhältnis Deutschlands zu Rußland1 einer besonderen Prüfung zu unterziehen:
handelt es sich in diesem Falle um die vielleicht entscheidendste Angelegenheit der deutschen Außenpolitik überhaupt und
ist diese Frage auch der Prüfstein für die politische Fähigkeit der jungen nationalsozialistischen Bewegung, klar zu denken und richtig zu handeln.
Ich muß gestehen, daß mich besonders der zweite Punkt manchesmal#1937: manchesmal ersetzt durch: manches Mal mit banger Sorge erfüllt.2 Da unsere junge Bewegung das Material ihrer Anhänger nicht aus dem Lager der Indifferenten holt, sondern aus meist sehr extremen Weltanschauungen3, ist es nur zu natürlich, wenn diese Menschen auch auf dem#1944: dem ersetzt durch: diesem Gebiete des außenpolitischen Verständnisses zunächst belastet sind mit den Voreingenommenheiten oder dem geringen Verständnis der Kreise, denen sie vorher politisch und weltanschaulich zugerechnet werden mußten. Dabei gilt dies keineswegs nur für den Mann, der von links zu uns kommt.4 Im Gegenteil.5 So schädlich dessen bisherige Belehrung über solche Probleme sein mochte, so wurde sie in nicht seltenen Fällen, wenigstens teilweise, wieder ausgeglichen durch einen vorhandenen Rest natürlichen und gesunden Instinktes. Es war dann nur notwendig, die frühere#1939: frühere ersetzt durch: früher aufgedrungene Beeinflussung durch eine bessere Einstellung zu ersetzen, und man konnte sehr häufig als besten Verbündeten den noch vorhandenen an sich gesunden Instinkt und Selbsterhaltungstrieb erkennen.
Viel schwerer ist es dagegen, einen Menschen zum klaren poli-