nagelten, verzichtete man auf jeden# 1930: jeden ersetzt durch: allen ernstlichen Widerstand und fügte sich in das, wie es eben schien, ja doch Unvermeidliche. Man bekam eine# 1930: gestrichen: eine förmliche# 1930: förmliche ersetzt durch: förmlich Angst, von diesen Halbnarren oder Gaunern der Verständnislosigkeit geziehen zu werden; als ob es eine Schande wäre, die Produkte geistiger Degeneraten oder gerissener Betrüger nicht zu verstehen. Diese Kulturjünger besaßen da# 1926: gestrichen: da freilich ein sehr einfaches Mittel, ihren Unsinn zu einer weiß Gott wie gewaltigen Sache zu stempeln, indem sie# 1930: stempeln, indem sie ersetzt durch: stempeln: sie stellten jedes unverständliche# 1933: unverständliche ersetzt durch: unverständlich;
1944: unverständliche
und ersichtlich verrückte Zeug als sogenanntes »inneres Erleben«# 1926: »inneres Erleben« ersetzt durch: inneres Erleben 177 der staunenden Mitwelt vorstellten# 1930: vorstellten ersetzt durch: vor , auf solche# 1930: solche ersetzt durch: so billige Weise den meisten Menschen das Wort der Entgegnung von vornherein aus dem Munde nehmend. Denn daran, daß auch dies ein inneres Erleben sein könnte, war ja gar nicht zu zweifeln, wohl aber daran, ob es angängig ist, der gesunden Welt die Halluzinationen von Geisteskranken oder Verbrechern vorzusetzen. Die Werke eines Moritz von Schwind oder eines Böcklin waren nämlich auch ein »inneres Erleben«# 1926: waren nämlich auch ein »inneres Erleben« ersetzt durch: waren auch inneres Erleben , nur eben von Künstlern gottbegnadeter Art und nicht von Hanswursten.178

Aber da# 1926: Aber da ersetzt durch: Da aber konnte man so recht die jammervolle Feigheit unserer sogenannten »Intelligenz«# 1926: »Intelligenz« ersetzt durch: Intelligenz 179 studieren, die sich um jeden ernstlichen Widerstand gegen diese Vergiftung des gesunden Instinktes unseres Volkes herumdrückte und es dem Volke selber überließ, sich mit diesem frechen Unsinn abzufinden. Um nicht als kunstunverständig zu gelten, nahm man jede Kunstverhöhnung dann# 1926: gestrichen: dann in Kauf, um endlich in der Beurteilung von gut und schlecht wirklich unsicher zu werden.

Alles in allem genommen aber waren dies Zeichen einer böse werdenden Zeit.

*

Als bedenkliches Merkmal muß noch folgendes festgestellt werden.

Im neunzehnten Jahrhundert begannen unsere Städte immer mehr den Charakter von »Kulturstätten«# 1926: »Kulturstätten« ersetzt durch: Kulturstätten zu verlieren, um# 1930: verlieren, um ersetzt durch: verlieren und zu reinen »Menschenansiedelungen«# 1926: »Menschenansiedelungen« ersetzt durch: Menschenansiedelungen;
1933: Menschenansiedlungen
herabzusinken. Die geringe Verbundenheit, die unser heutiges Großstadtproletariat mit# 1926: mit ersetzt durch: in;
1930: mit
seinem Wohnort besitzt, ist eben# 1926: gestrichen: eben die Folge davon, daß es sich hier wirklich nur um