Eine beklemmende Unzufriedenheit hatte damals von mir Besitz ergriffen, je mehr ich die innere Hohlheit dieses Staates erkannte, die Unmöglichkeit, ihn noch zu retten, aber die Sicherheit, daß# 1926: aber die Sicherheit, daß ersetzt durch: aber dabei mit aller Sicherheit empfand, daß er in allem und jedem nur noch das Unglück des deutschen Volkes darstellen konnte, empfand# 1926: konnte, empfand ersetzt durch: konnte .

Ich war überzeugt, daß dieser Staat jeden wahrhaft großen Deutschen ebenso beengen und behindern mußte, wie er umgekehrt jede undeutsche Erscheinung fördern würde.

Widerwärtig war mir das Rassenkonglomerat, das die Reichshauptstadt zeigte, widerwärtig dieses ganze Völkergemisch von Tschechen, Polen, Ungarn, Ruthenen, Serben und Kroaten usw., zwischen allem aber als ewiger Spaltpilz der Menschheit – Juden und wieder Juden.270

Mir erschien# 1944: erschien ersetzt durch: erscheint die Riesenstadt als die Verkörperung der Blutschande.271

Mein Deutsch der Jugendzeit war der Dialekt, den auch Niederbayern spricht272; ich vermochte ihn weder zu vergessen, noch den Wiener Jargon zu lernen. Je länger ich in dieser Stadt weilte, um so mehr stieg mein Haß gegen das fremde Völkergemisch, das diese alte deutsche Kulturstätte zu zerfressen begann.

Der Gedanke aber, daß dieser Staat noch längere Zeit zu halten wäre, erschien mir schon damals# 1930: gestrichen: schon damals geradezu lächerlich.

Österreich war zu dieser Zeit# 1930: zu dieser Zeit ersetzt durch: damals wie ein altes Mosaikbild, dessen Kitt, der die einzelnen Steinchen zusammenbindet, alt und bröcklich geworden ist# 1926: bröcklich geworden ist ersetzt durch: bröcklig geworden ; solange das Kunstwerk nicht berührt wird, vermag es noch sein Dasein weiter vorzutäuschen, sowie es jedoch einen Stoß erhält, bricht es in tausend Scherben# 1930: Scherben ersetzt durch: Scherbchen auseinander. Die Frage war also nur die, wann der Stoß kommen würde. –

Da mein Herz niemals für eine österreichische Monarchie, sondern immer nur für ein Deutsches Reich schlug, konnte mir die Stunde des Zerfalles# 1933: Zerfalles ersetzt durch: Zerfalls dieses Staates nur als der Beginn der Erlösung der deutschen Nation erscheinen.

Aus all diesen Gründen entstand immer stärker die Sehnsucht, endlich dorthin zu gehen, wo seit so früher Jugend mich heimliche Wünsche und heimliche Liebe hinzogen.