weg, und man wird dann# 1930: weg, und man wird dann ersetzt durch: und man wird mit Entsetzen sehen können# 1930: gestrichen: können , wie armselig der Zuwachs seit dieser Zeit an bedeutenden künstlerischen Schöpfungen ist. Das gleiche gilt auch für Berlin und die meisten anderen Großstädte.189

Das Wesentliche aber ist doch noch folgendes: Unsere heutigen Großstädte besitzen keine das ganze Stadtbild beherrschenden Denkmäler, die irgendwie als Wahrzeichen der ganzen Zeit angesprochen werden könnten. Dies aber war in den Städten des Altertums der Fall, da fast jede ein besonderes Monument ihres Stolzes besaß. Nicht in den Privatbauten lag das Charakteristische der antiken Stadt, sondern in den Denkmälern der Allgemeinheit, die nicht für den Augenblick, sondern für die Ewigkeit bestimmt schienen, weil sich in ihnen ja eben# 1926: gestrichen: ja eben nicht der Reichtum eines einzelnen Besitzers, als vielmehr# 1926: als vielmehr ersetzt durch: sondern die Größe und Bedeutung der Allgemeinheit widerspiegeln sollte.190 So entstanden Denkmäler, die sehr wohl geeignet waren, den einzelnen Bewohner in einer Weise mit seiner Stadt zu verbinden, die uns heute manchmal fast unverständlich vorkommt. Denn was dieser vor Augen hatte, waren weniger die ärmlichen Häuser privater Besitzer, sondern# 1930: sondern ersetzt durch: als die Prachtbauten der ganzen Gemeinschaft. Ihnen gegenüber sank das Wohnhaus wirklich zu einer unbedeutenden Nebensächlichkeit zusammen.

Wenn man nämlich# 1926: gestrichen: nämlich die Größenverhältnisse der antiken Staatsbauten mit den gleichzeitigen Wohnhäusern vergleicht, so wird man erst die überragende Wucht und Gewalt dieser Betonung des Standpunktes# 1930: Standpunktes ersetzt durch: Grundsatzes , den Werken der Öffentlichkeit die erste Stellung# 1944: Stellung ersetzt durch: Stelle zuzuweisen, verstehen. Was wir heute in den Trümmerhaufen und Ruinenfeldern der antiken Welt als wenige noch aufragende Kolosse bewundern, sind nicht einstige Geschäftspaläste, sondern Tempel und Staatsbauten; also Werke, deren Besitzer die Allgemeinheit war. Selbst im Prunke des Roms der Spätzeit nahmen den ersten Platz nicht die Villen und Paläste einzelner Bürger, sondern die Tempel und Thermen, die Stadien, Zirkusse, Aquädukte, Basiliken usw. des Staates, also des ganzen Volkes, ein.

Selbst# 1926: Selbst ersetzt durch: Sogar das germanische Mittelalter hielt diesen Standpunkt# 1930: diesen Standpunkt ersetzt durch: den gleichen leitenden Grundsatz , wenn auch unter gänzlich anderen Kunstauffassungen, als leitenden Grund-