Übrigens hat auch diese Erziehung unter dem Gesichtspunkt#1937: Gesichtspunkt ersetzt durch: Gesichtspunkte;
1939: Gesichtspunkt;
1944: Gesichtspunkte
der Rasse ihre letzte Vollendung im Heeresdienste zu erhalten. Wie denn überhaupt die Militärdienstzeit als Abschluß der normalen Erziehung des durchschnittlichen Deutschen gelten soll.
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So große Bedeutung im völkischen Staat die Art der körperlichen und geistigen Erziehung haben wird, ebenso wichtig wird auch die Menschenauslese an sich für ihn sein. Heute tut man sich hierin leicht. Im allgemeinen sind es die Kinder höherstehender, zur Zeit#1937: zur Zeit ersetzt durch: zurzeit;
1939: zur Zeit
gutsituierter#1933: gutsituierter ersetzt durch: gut situierter;
1937: gutsituierter;
1939: gut situierter
Eltern, die wieder einer höheren Ausbildung für würdig erachtet werden. Fragen des Talents spielen dabei eine untergeordnete Rolle. An sich kann das Talent immer nur relativ bewertet werden. Ein Bauernjunge kann weit mehr Talente besitzen, als das Kind von#1937: eingefügt: den; 1939: wieder gestrichen: den Eltern aus einer seit vielen Generationen gehobenen Lebensstellung, wenn er auch an allgemeinem#1944: an allgemeinem ersetzt durch: im allgemeinen Wissen dem Bürgerkind nachsteht. Dessen größeres Wissen hat aber an sich mit größerem oder geringerem Talent gar nichts zu tun, sondern wurzelt in der wesentlich größeren Fülle von Eindrücken, die das Kind infolge seiner vielseitigeren#1937: vielseitigeren ersetzt durch: vielseitigen;
1939: vielseitigeren;
1944: vielseitigen
Erziehung und reicheren#1933: reicheren ersetzt durch: reichen Lebensumgebung ununterbrochen erhält. Würde der talentierte Bauernknabe von kleinauf#1944: kleinauf ersetzt durch: klein auf ebenfalls in solcher Umgebung herangewachsen sein, so wäre seine geistige Leistungsfähigkeit eine ganz andere.160 Es gibt heute vielleicht ein einziges Gebiet, auf dem wirklich weniger die Herkunft als vielmehr die eigene angeborene Begabung entscheidet: das Gebiet der Kunst. Hier, wo man eben nicht bloß »lernen« kann, sondern alles schon ursprünglich angeboren sein muß und nur später einer mehr oder weniger günstigen Entwicklung im Sinne weiser Förderung der vorhandenen Anlagen unterliegt, kommt Geld und Gut der Eltern fast nicht in Betracht. Daher erweist sich hier auch am besten, daß Genialität nicht an höhere Lebensschichten oder gar an Reichtum gebunden ist. Die größten Künstler stammen nicht