pflichtung, mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit aus der Gesamtzahl der Volksgenossen das von Natur aus ersichtlich befähigte Menschenmaterial herauszusieben und im Dienste der Allgemeinheit zu verwenden. Denn Staat und Staatsämter#1944: Staatsämter ersetzt durch: Staatsmänner sind nicht dazu da, einzelnen Klassen ein Unterkommen zu ermöglichen, sondern den ihnen zukommenden Aufgaben zu genügen. Das aber wird nur möglich sein, wenn zu ihren Trägern grundsätzlich nur fähige und willensstarke Persönlichkeiten herangebildet werden. Dies gilt nicht nur für alle Beamtenstellen, sondern für die geistige Führung der Nation überhaupt auf allen Gebieten. Auch darin liegt ein Faktor für die Größe eines Volkes, daß es gelingt, die fähigsten Köpfe für die ihnen liegenden Gebiete auszubilden und in den Dienst der Volksgemeinschaft zu stellen.173 Wenn zwei Völker miteinander konkurrieren, die an sich gleich gut veranlagt sind, so wird dasjenige den Sieg erringen, das in seiner gesamten geistigen Führung seine besten Talente vertreten hat, und dasjenige unterliegen, dessen Führung nur eine große gemeinsame Futterkrippe für bestimmte Stände oder Klassen darstellt, ohne Rücksicht auf die angeborenen Fähigkeiten der einzelnen Träger.

Freilich erscheint dies in unserer heutigen Welt zunächst unmöglich. Man wird sofort einwerfen, daß man dem Söhnchen, zum Beispiel eines höheren Staatsbeamten, doch nicht zumuten dürfe, sagen wir, Handwerker zu werden, weil irgendein anderer, dessen Eltern Handwerker waren, befähigter erscheint. Das mag bei der heutigen Einschätzung der Handarbeit zutreffen. Daher wird auch der völkische Staat zu einer prinzipiell anderen Einstellung dem Begriff Arbeit#1937: Arbeit ersetzt durch: »Arbeit«;
1939: Arbeit
gegenüber gelangen müssen. Er wird, wenn notwendig selbst durch jahrhundertelange Erziehung, mit dem Unfug, körperliche Tätigkeit zu mißachten, brechen müssen. Er wird grundsätzlich den einzelnen Menschen nicht nach der Art seiner Arbeit, sondern nach Form und Güte der Leistung zu bewerten haben.174 Dies mag einer Zeit ganz ungeheuerlich