wollten. Was die Folge davon gewesen wäre, konnte man sich sofort ausdenken: eine neue Welle von Verfolgungen, die nun vor der ganzen Welt »gerechtfertigt« und »begründet« gewesen wären. Als ich jedoch gleich darauf schon die Namen der vermutlichen Täter hörte und außerdem ihre Feststellung als Serben las, begann mich leises Grauen zu beschleichen über diese Rache des unerforschlichen Schicksals.

Der größte Slawenfreund fiel unter den Kugeln slawischer Fanatiker.15

Wer nun# 1926: gestrichen: nun in den letzten Jahren das Verhältnis Österreichs zu Serbien dauernd zu beobachten Gelegenheit besaß, der konnte wohl kaum einen Augenblick darüber im Zweifel sein, daß der Stein in das# 1944: in das ersetzt durch: ins Rollen gekommen war, bei dem es ein Aufhalten nicht mehr geben konnte.16

Man tut der Wiener Regierung Unrecht# 1937: Unrecht ersetzt durch: unrecht;
1939: Unrecht;
1944: unrecht
, sie heute mit Vorwürfen zu überschütten über Form und Inhalt des von ihr gestellten Ultimatums.17 Keine andere Macht der Welt hätte an gleicher Stelle und in gleicher Lage anders zu handeln vermocht. Österreich besaß an seiner Südostgrenze# 1937: Südostgrenze ersetzt durch: Südgrenze;
1939: Südostgrenze;
1944: Südgrenze
einen unerbittlichen Todfeind, der in immer kürzeren Perioden die Monarchie herausforderte und der nimmer locker gelassen hätte, bis endlich der günstige Augenblick zur Zertrümmerung des Reiches doch eingetreten wäre. Man hatte Grund zur# 1939: zur ersetzt durch: zu der;
1944: zur
Befürchtung, daß dieser Fall spätestens mit dem Tode des alten Kaisers kommen mußte; dann aber war die Monarchie vielleicht überhaupt nicht mehr in der Lage, ernstlichen Widerstand zu leisten.18 Der ganze Staat stand in den letzten Jahren schon so sehr auf den beiden Augen [sic!] Franz Josephs19, daß der Tod dieser uralten Verkörperung des Reiches in dem Gefühl der breiten Masse von vornherein als der# 1944: gestrichen: der Tod des Reiches selber galt. Ja, es gehörte mit zu den schlauesten Künsten besonders slawischer Politik, den Anschein zu erwecken, daß der österreichische Staat ohnehin nur mehr das Ergebnis# 1930: gestrichen: das Ergebnis der ganz wundervollen, einzigartigen Kunst dieses Monarchen sein Dasein verdanke; eine Schmeichelei, die in der Hofburg um so wohler tat, als sie den wirklichen Verdiensten dieses Kaisers am wenigsten entsprach. Den Stachel, der in dieser Lob-